100 Jahre WÄHLER

Eine Zeitreise in die 50er und 60er Jahre.

In dem Jahr 2019 blickt WÄHLER auf 100 erfolgreiche Jahre zurück. Der technische Fortschritt hat in diesen Jahren eine Menge Errungenschaften erbracht, die den Kollegen draußen auf den Baustellen das Arbeitsleben heute etwas leichter machen.

Ende der 50er/Anfang der 60er Jahre war fast alles Handarbeit. Das Unternehmen war noch ganz auf Stromleitungen spezialisiert. Die (unterirdische) Versorgung per Wasser- und Gasrohr kam erst später hinzu, als die technischen Möglichkeiten im Leitungsbau an Vielfalt zunahmen. Nicht zuletzt deshalb wurden auch die vergleichsweise dünnen Leitungen für Elektrizität seinerzeit fast immer identisch verlegt. Alle 80 bis 90 m wurden die Kabel in der Regel von Holzmasten getragen. Die teuren Gittermasten – deutlich komplizierter in der Handhabung – kamen in ihrer Stelle meist dort zum Einsatz, wo Trafos eine besondere Stabilität erforderten.

Früher war nicht alles besser

Es war eine Zeit, in der es noch keine modernen Bagger oder Kräne gab. Um einen elf oder zwölf Meter hohen Gittermast sicher aufstellen zu können, musste das Fundamentloch – ein Meter tief, vier mal vier Meter groß – mit Spaten von Hand gegraben werden. Seile wurden anschließend über Dreiböcke gelegt, um die Masten in die Vertikale hochwuchten zu können. Mit Hilfe eines Greifzuges, der in der Regel um den nächstbesten Baumstamm gebunden war, wurde die tonnenschwere Konstruktion Zentimeter um Zentimeter in ihre exakte Position gepumpt, bis sie kerzengerade in den Himmel ragte. An elektrische Seilwinden war zu dieser Zeit nicht zu denen: Die Greifzüge wurden mit Muskelkraft bedient.

Übrigens: Zum Ende der 60er Jahre gewannen Erdkabel schließlich mehr und mehr an Bedeutung bei der Versorgung. Eine Erleichterung für den Berufsalltag der Bauarbeiter vor Ort war die Neuerung gleichwohl kaum. „Ich erinnere mich noch bestens an unseren ersten größeren Auftrag im Schiffdorferdamm in Bremerhaven“, erzählt Willi Holst (79), mit fast 57 Jahren Betriebszugehörigkeit ein wahres WÄHLER-Urgestein. „Im dortigen Lehmboden sollte auf 700m Länge ein 20-kV-Kabel unterirdisch verlegt werden. Den Graben dafür – ein Meter tief, 40 cm breit – haben wir zu vier über Wochen mit Spaten ausgehoben.“ Ein heute unvorstellbarer Aufwand, der zu damaliger Zeit aber durchaus alltäglich war.

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